Bäuerinnen und Bauern, konventionell und bio, von Tierhaltung bis Ackerbau, aber auch Lebensmittelhandwerk, Bäcker*innen, Köch*innen und Lebensmittelhandel, sowie Verbraucher*innen, Imker*innen, Natur- und Tierschützer*innen, Umweltaktivist*innen, Aktive für globale Gerechtigkeit, engagierte Jugendliche, Menschen aus Stadt und Land versammeln wie jedes Jahr seit 2011 zur Wir haben es satt!-Demo. Ein breites Bündnis aus Trägerkreises und Unterstützern ruft zum Mitmachen auf. Am Samstag den 20.Januar um 12 Uhr startet die Demo am Willy-Brandt-Haus. Bündnis und Teilnehmer fordern eine gute Landwirtschaft und gesundes Essen für alle!
Plakat: Wir haben es satt
Antwort auf Klimakrise, Artensterben und Hunger in der Welt
Umweltzerstörung, Hunger und Klimakrise sind weltweit längst Realität. Unsere Welt ringt um die richtigen Antworten. Angebliche Lösungen - Gentechnik, Patente und Glyphosat drängen sich wieder einmal bei der Politik in den Vordergrund. Dabei ist es höchste Zeit die Landwirtschaft zu transformieren und die Verantwortung für die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen anzunehmen: Landwirtschaft muss Emissionen senken, die Biodiversität erhalten und Böden und Wasser schützen. Eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft ist die Basis für ein umweltverträgliches und krisenfestes Ernährungssystem, das alle Menschen sicher mit gesunden Lebensmitteln versorgen kann ist die richtige Antwort auf Klimakrise, Artensterben und Hunger in der Welt. Das postuliert das WHES Bündnis.
Bundesregierung lässt Bäuerinnen und Bauern in der Krise allein
Niedrige Erzeuger*innenpreise, ungerecht verteilte Agrarsubventionen der EU und Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit bringen Bäuerinnen und Bauern weltweit an ihre Schmerzgrenze – wirtschaftlich, aber auch körperlich und mental. Sie können nicht mehr Umwelt- und Tierschutz stemmen, solange diese weder vom Markt, noch von der Politik angemessen honoriert wird. "Die Ampel-Koalition ist gefordert, den klimagerechten Umbau der Tierhaltung endlich zu finanzieren", heißt es im Demo-Aufruf. Mehr Tier- und Klimaschutz und der Erhalt vieler Höfe sind dringend notwendig.
Gentechnik und Patente verstärken die Abhängigkeit von Bäuerinnen und Bauern von großen Agrarkonzernen und führen zu noch weniger Vielfalt auf Acker und Teller. Wer den Schutz vor den Risiken der Gentechnik aufweicht, setzt unsere Zukunft mit gutem Essen für alle aufs Spiel! Das Bündnis fordert : keine Patente auf Pflanzen und Tiere und deren genetische Eigenschaften – Vorfahrt für das Vorsorgeprinzip!
Gentechnik-Deregulierung: Wahlfreiheit auf dem Spiel!
Wenn die Bundesregierung die geplante Deregulierung der europäischen Gesetzgebung zulässt, können weder Landwirt*innen noch Verbraucher*innen frei entscheiden, ob sie Gentechnik auf dem Teller oder Acker haben wollen. Wo Gentechnik drin ist, muss auch Gentechnik draufstehen – für eine lückenlose Kennzeichnung und echte Wahlfreiheit entlang der gesamten Lebensmittelkette!
Das waren Özdemirs Beitrag und die Demo 2023. www.bio-reporter-international.net
Der Verlust der Artenvielfalt ist dramatisch
Zum Auftakt der weltgrößten Agrarmesse „Internationale Grüne Woche“ macht die Demo im Berliner Regierungsviertel deutlich: Gutes Essen geht nur mit Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit. Agrarminister Özdemir muss sich deutlich gegen die Deregulierung des Gentechnik-Rechts wenden. Für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft!
Nein zu Glyphosat in Deutschland und der EU, Pestizidreduktion anpacken, Bäuerinnen und Bauern dabei finanziell unterstützen und Exporte von in der EU verbotenen Pestiziden endlich verbieten!
Klimagerechtigkeit endlich angehen
Klimaschädliche Subventionen streichen und Klimaschutz in der Landwirtschaft fördern!
Höfesterben stoppen und Tierschutz verbessern
Tiergerechte und flächengebundene Haltung umsetzen, Tier- und Umweltschutz in der Landwirtschaft honorieren und Planungssicherheit für die Höfe!
Nein zur Deregulierung neuer Gentechnik
Gentechnikfreie Saatgut- und Lebensmittelerzeugung sichern, Patente auf Tiere und Pflanzen stoppen!
Artensterben bekämpfen
Glyphosatverbot und Pestizidreduktion mit den Höfen zusammen anpacken: Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden deutlich reduzieren, Export von in der EU verbotenen Pestiziden stoppen!
Forderungen des WHES Bündnisses an die Bundesregierung
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